Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff)
ZUM VEREIN
Im bff sind rund 200 Frauennotrufe und Frauenberatungsstellen zusammengeschlossen. Sie leisten in Deutschland den hauptsächlichen Anteil der ambulanten Beratung und Hilfestellung für weibliche Opfer von Gewalt. Durch Öffentlichkeitsarbeit sowie vielfältige Aktionen macht der Verband auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam und bringt seine Expertise in den politischen Entscheidungsprozess ein. Die Organisation befasst sich außerdem mit der Durchführung von Seminaren und Tagungen, der Verbreitung von Expertise aus Praxis und Forschung sowie der Entwicklung von Informationsmaterialien zum Thema Gewalt gegen Frauen.
ZUM PROJEKT „‘make it work!‘: Für einen Arbeitsplatz ohne sexuelle Diskriminierung, Belästigung und Gewalt!“
Mit dem Anfang 2019 gestarteten vierjährigen Projekt „make IT work!“ will der Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff) eine gewalt- und diskriminierungsfreiere Arbeitskultur fördern und mitgestalten. Ziel des Projekts ist es, die Rechte Betroffener sexueller Diskriminierung, Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz durch Öffentlichkeitsarbeit gesamtgesellschaftlich sichtbar zu machen. Neben der Erstellung unterschiedlicher Materialien (u.a. Flyer, Leitfaden, Erweiterung des Handbuchs) zum Thema, die sowohl Betroffene als auch Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber über Rechte und Pflichten im Fall von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz informieren, sollen Schulungen für Fachpersonen veranstaltet werden. Lokale und bundesweite Netzwerke gegen sexuelle Diskriminierung, Belästigung oder Gewalt am Arbeitsplatz, die 2019 schwerpunktmäßig in zwei Modellregionen gestartet sind, sollen aufgebaut und erweitert werden. Ansätze und Bausteine guter Umsetzung ("good practice") gegen sexistische Diskriminierung werden zudem in unterschiedlichen Unternehmens- und Organisationsformen ermittelt und 2022 auf einem großen, internationalen Kongress vorgestellt. Ein weiteres Ziel des Projekts ist zudem die Sensibilisierung von Führungskräften zur Festigung wirksamer Präventionsmaßnahmen in ihren Unternehmen.
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