SAIDA International e.V. - BAFzA - Bundesförderprogramm Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen

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SAIDA International e.V.

 
 
ZUM VEREIN

SAIDA International e.V. setzt sich seit 2010 für die Umsetzung von Frauen- und Kinderrechten in Entwicklungsländern ein. Schwerpunkt der konkreten Projektarbeit ist der wirksame Schutz von Mädchen vor Genitalverstümmelung – sowohl in den Herkunftsländern als auch in Deutschland.

In Deutschland bildet SAIDA International e.V. Fachkräfte zum Thema Prävention und Hilfen bei Genitalverstümmelung fort. Denn immer mehr Mädchen und Frauen, die von dieser tradierten Gewalt betroffen oder bedroht sind, leben hier. Um sie zu unterstützen, hat SAIDA 2018 die erste Fachberatungsstelle Genitalverstümmelung in Sachsen gegründet.

Viele Betroffene leiden unter schwersten körperlichen Schäden aufgrund der Misshandlung in der  Kindheit. Um den Leidensweg dieser Mädchen und Frauen zu beenden, wurde 2019 mit dem SAIDA Kompetenzzentrum in Kooperation mit dem städtischen Klinikum St. Georg in Leipzig eine zentrale Anlaufstelle geschaffen. Die betroffenen Mädchen und Frauen werden hier umfassend medizinisch und sozial versorgt, behandelt und beraten.

ZUM PROJEKT - „Prävention und Hilfen bei Genitalverstümmelung in Mitteldeutschland“

SAIDA International e.V. beabsichtigt mit dem Projekt „Prävention und Hilfen bei Genitalverstümmelung in Mitteldeutschland“ die Situation betroffener und gefährdeter Mädchen und Frauen zu verbessern. Durch den Aufbau eines mobilen Beratungsteams wird für Fachkräfte und Betroffene (und Gefährdete) in Sachsen-Anhalt und Thüringen der Zugang zu Informationen und Hilfen gesichert. Fortbildungen für Fachkräfte sensibilisieren zur Thematik und tragen zu kompetenter Versorgung und wirksamer Prävention bei. Bei Fachtagen wird über konkrete Hilfsmöglichkeiten aufgeklärt. Einrichtungen der Geflüchtetenhilfe sowie Träger aus den Bereichen Kinderschutz, Migrationshilfe und psychosoziale Hilfen werden durch feste Sprechzeiten des SAIDA-Teams in ihren Räumen unterstützt. Die Betroffenen (und Gefährdeten) können so umfassende Beratungsleistungen nutzen. Zusätzlich ermöglichen Workshops zu sexuellen Rechten und Gesundheit einen niedrigschwelligen Zugang. Die Unterstützung der Betroffenen (und Gefährdeten) durch die Beratung vor Ort soll auf der einen Seite präventiv wirken und auf der anderen Seite konkrete Hilfen unterbreiten. Bei medizinischen Anliegen erfolgt neben der Beratung zu rekonstruktiven Eingriffen auch die Vorbereitung und Nachbetreuung entsprechender Operationen im SAIDA Kompetenzzentrum am Klinikum St. Georg in Leipzig. Sensibilisierte Sprachmittlerinnen für die Betroffenen sowie Weiterbildungsangebote für Sprach- und Kulturmittlerinnen unterstützen diese Prozesse.

Die im Rahmen der Umsetzung des Projekts gewonnenen Erkenntnisse werden in einem Jahresbericht zusammengefasst. In diesem werden Ideen für das weitere Vorgehen sowie für eine Anpassung bestehender Konzepte aufgenommen. Der Bericht wird mit Ende des Projekts auf der Webseite von SAIDA International veröffentlicht.

Mehr Informationen zu SAIDA International e.V.:

https://saida.de/