Frauenhauskoordinierung e.V.
ZUM PROJEKT "Beschwerdemanagement zur Qualitätsentwicklung in Frauenhäusern: Instrument zur Professionalisierung und Partizipation"
Da die Sichtweise der Bewohnerinnen deren Kindern in Frauenhäusern und Frauenschutzwohnungen bislang wenig in die Weiterentwicklung von Angeboten einbezogen wurde, sollen diese nun in dem dreijährigen Projekt über formale Beschwerdeverfahren beteiligt werden.
Formale Beschwerdeverfahren gewährleisten, dass Beschwerden und Rückmeldungen der Bewohnerinnen von Frauenhäusern und Frauenschutzwohnungen systematisch berücksichtigt werden und Hinweise auf Verbesserungspotentiale in Einrichtungen bieten. Beschwerden können in festgelegten Verfahrensschritten bearbeitet und Lösungen gefunden werden. Das partizipative Vorgehen dient zudem dazu, die Lage der Frauen und Kinder zu verbessern. Gleichzeitig soll die Fachpraxis dazu angeregt werden, sich verstärkt mit Machtdifferenzen im Interaktionsverhältnis zwischen Mitarbeitenden und den Bewohnerinnen auseinanderzusetzen.
Die Konzepte für die geplanten Beschwerdeverfahren werden auf der Grundlage von wissenschaftlichen Bestandsaufnahmen entwickelt. Diese umfassen u.a. eine Onlinebefragung zu konkreten Beteiligungsmöglichkeiten sowie eine Befragung von ehemaligen Bewohnerinnen von Frauenhäusern und Frauenschutzwohnungen zu ihren Beteiligungserfahrungen.
Die Konzepte für interne und externe Beschwerdeverfahren werden in Frauenhäusern und Frauenschutzwohnungen an ausgewählten Modellstandorten erprobt.
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