Institut für empirische Soziologie an der Universität Erlangen-Nürnberg - BAFzA - Bundesförderprogramm Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen

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Institut für empirische Soziologie an der Universität Erlangen-Nürnberg

ZUM TRÄGER

Das Institut für empirische Soziologie ist ein Institut an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit Sitz in Nürnberg. Es handelt sich hierbei um ein unabhängiges wissenschaftliches Forschungsinstitut, welches in den unterschiedlichsten Bereichen der empirischen Sozialforschung tätig ist.

Weitere Informationen zu dem Institut sowie zu dessen Arbeit finden Sie hier:

https://www.ifes.fau.de/

 

ZUM PROJEKT „FEM-UnitED“

Mit dem Projekt „FEM-UnitED“, das von November 2020 bis Ende 2022 durchgeführt wird, sollen auf nationaler und europäischer Ebene, Strategien zur Verhinderung von Tötungsdelikten an Frauen entwickelt und gestärkt und in Praxis und Politik implementiert werden. Beteiligt sind fünf europäische Länder (neben Deutschland: Malta, Zypern, Spanien und Portugal). Das Projekt wird im Rahmen des Rights, Equality and Citizenship Programms durch die Europäische Kommission sowie durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.

Das Projekt widmet sich der Forschung im Bereich Femizidprävention. Bei Femiziden handelt es sich um Tötungen an Frauen aufgrund ihres Geschlechts. Im Projekt wird zunächst ein Datenerfassungssystem zur langfristigen Erfassung und Auswertung von vertiefenden Informationen zu Tötungsdelikten an Frauen entwickelt und erprobt, welches weitreichende Erkenntnisse zu den Taten ermöglicht und für die Erarbeitung sinnvoller Präventionsstrategien auf nationaler Ebene relevant ist. Darauf aufbauend werden Risikofaktoren und Verbesserungspotenziale im Hinblick auf staatliche und institutionelle Reaktionen untersucht. Dies bildet die Basis für die Entwicklung und Implementierung von politik- und praxisrelevanten Tools, die der bestmöglichen Verhinderung von Femiziden dienen. Zu diesen gehören:

  • Die Entwicklung von internetbasierten Trainings und Empfehlungen für die nationale und regionale Fachpraxis (mit Bezug auf gemeinsam abgestimmte und betroffenenorientierte Verfahren zur wirkungsvollen Verhinderung von Femiziden)
  • Die Vorbereitung und Umsetzung einer Öffentlichkeitskampagne mit Videos, die sich auf die Rolle der sozialen Umfelder und deren Möglichkeiten zur Verhinderung der Taten beziehen.
  • Die Schulung von Journalistinnen und Journalisten, die die Öffentlichkeitsarbeit und die Verhinderung von Femiziden durch breite Aufklärung unterstützen.
  • Informationsveranstaltungen, die konkrete Handlungsstrategien an politische und institutionelle Entscheidungstragende vermitteln und die der Entwicklung von gemeinsamen Strategien dienen.

Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie hier:

Ausführliche Darstellung des Projekts – PDF-Datei